Erkältung bei Kindern Teil 1
Kinder bekommen sehr viel häufiger eine Erkältung als Erwachsene.
Erkältungen bei Kindern verlaufen anders als bei Erwachsenen.
Durch den häufigen Kontakt mit anderen jungen Menschen im Kindergarten oder in der Schule sind sie den Erkältungsviren stärker ausgesetzt. Zudem ist das kindliche Immunsystem noch nicht so widerstandsfähig wie das eines Erwachsenen. Doch bei jeder stattgefundenen Erkältung lernt die Körperabwehr dazu, sodass der Nachwuchs nach und nach gegen viele Viren und Bakterien immun wird. Desto älter Kinder also werden, desto besser sind sie vor weiteren Ansteckungen geschützt und desto weniger Erkältungen müssen sie durchmachen.
Symptome einer Erkältung
Eine Erkältung bei Kindern geht oft mit Müdigkeit und Niedergeschlagenheit einher. Vielleicht ist ihr Kind auch etwas weinerlich oder hat wenig bis keinen Appetit. Doch schon bald folgen die typischen Symptome einer Erkältung wie leichtes Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Nase beginnt zu laufen und produziert zunächst wässrig-klare Flüssigkeit, die langsam in schleimig-festsitzendes Sekret übergeht. Aufgrund der geschwollenen Nasenschleimhäute ist die Atmung durch die Nase erschwert. Der typische Erkältungshusten ist bei Kindern anfangs ein trockener Reizhusten, der später in einen Husten mit Auswurf übergeht. Außerdem klagen erkältete Kinder in den meisten Fällen über ein Kratzen im Hals und leichte Schluckbeschwerden. Die Augen können gerötet sein und die Halslymphknoten geschwollen.
In der Regel bleiben die Symptome einer Erkältung für ein bis zwei Wochen bestehen. Bei einer entsprechenden Behandlung sollte sich der Gesundheitszustand des Kindes jedoch bereits nach wenigen Tagen deutlich gebessert haben. Trotzdem empfiehlt es sich in einigen Fällen, den Kinderarzt aufzusuchen, um die bestehenden Symptome abzuklären und eine verlässliche Diagnose zu stellen. Bei Kindern im Säuglingsalter sollte eine Erkältung grundsätzlich vom Kinderarzt abgeklärt werden.
Diagnose
Am Anfang wird der Kinderarzt bestehende Beschwerden erfragen, denn in den meisten Fällen kann die Diagnose bereits aufgrund der geschilderten Symptome gestellt werden. Danach erfolgt zur Sicherheit noch eine gründliche körperliche Untersuchung des erkrankten Kindes. Beim Blick in Mund und Rachen zeigen sich im Fall einer Erkältung meist gerötete Schleimhäute. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie von Viren oder zusätzlich auch von Bakterien befallen sind. Wenn sich zusätzlich noch weiße Beläge auf den Gaumenmandeln befinden, spricht dies eher für eine Mandelentzündung durch Bakterien. Geschwollene Lymphknoten sind ebenfalls ein Indiz für eine Entzündung der Gaumenmandeln. Dazu tastet der Arzt mit den Händen den Hals seitlich unterhalb des Kiefers ab. Um eine Lungenentzündung auszuschließen, hört der Kinderarzt noch die Lunge mit einem Stethoskop ab.
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