Husten, Schnupfen, Heiserkeit – besonders im Herbst und im Winter leiden viele Menschen an Erkältungen. Dabei sind zwei bis drei grippale Infekte im Jahr nichts Außergewöhnliches. Deutlich häufiger hingegen sind Kinder betroffen. Sie stecken sich vor allem im Kindergarten und Schule von den anderen Kindern an.
Obwohl Erkältungen in der Regel jedoch eher harmlos sind, möchte sie jeder möglichst schnell wieder loswerden. Die typischen Erkältungs-Symptome lassen sich gut mit bewährten Hausmitteln bekämpfen. Doch welche helfen wirklich?
1. Erkältete Menschen gehören ins Bett
Da der Körper mit der Abwehr der Viren beschäftigt ist, fühlen sich Menschen mit einer Erkältung oft müde und abgeschlagen. Sie leiden meist an Kopf- und Gliederschmerzen und haben unter anderem auch Fieber. Mit diesen Symptomen ist man im Bett besser aufgehoben und sollte viel schlafen. Sollte die Erkältung mit Fieber einhergehen ist es vorteilhaft, den Körper zu schonen. Bei anderen Erkältungssymptomen wie beispielsweise Husten, Schnupfen oder Heiserkeit ist es nicht zwingend notwendig, Bettruhe einzuhalten, wenn man sich ansonsten gut fühlt. Hier sollte jeder eher darauf achten, was ihm selbst guttut. Ein gemütlicher Spaziergang an der frischen Luft schadet nicht und ist für die Durchblutung der Schleimhäute sogar förderlicher als die trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen.
2. Bei einer Erkältung hilft warmes Bier
Bier ist nicht nur ein Getränk für den Feierabend, es hilft auch beim Kampf gegen eine Erkältung. Grund dafür sind die ätherischen Öle und Bitterstoffe aus Hopfen und Malz. Sie wirken teilweise antibakteriell und beruhigend und fördern zudem den Schlaf. Um die Wirkung zu verstärken, wird das Bier warm getrunken. Da Alkohol das Immunsystem jedoch schwächt und dem Körper Wasser entzieht, empfiehlt es sich, die alkoholfreie Variante zu wählen. Um die wirksamen Stoffe im Bier nicht zu verlieren, sollte es allerdings nicht kochen, sondern lediglich bis maximal 40 Grad erhitzt werden. Durch den Zusatz von Honig oder Zucker verliert das warme Bier seinen bitteren Geschmack und wird dadurch etwas schmackhafter.
3. Zwiebelauflagen helfen gegen Ohrenschmerzen
Die Zwiebel besitzt einen reinigenden und schmerzstillenden Effekt. Ihre stark riechenden ätherischen Öle wirken antibakteriell, regen den Stoffwechsel an und lösen festsitzenden Schleim. Durch die desinfizierenden Senföle, die in der Zwiebel enthalten sind, werden vor allem Entzündungen im Ohr gelindert. Außerdem helfen sie gegen Husten, Schnupfen und Halsweh. Für einen Zwiebelumschlag einfach Zwiebelscheiben oder -würfel in ein Stück Stoff oder Küchenpapier wickeln und leicht zusammendrücken, bis Zwiebelsaft ausläuft. Anschließend auf die entsprechende Stelle legen und etwa eine halbe Stunde einwirken lassen.
4. Die Erkältung kann man in der Sauna ausschwitzen
Regelmäßiges Saunieren ist gut für den Kreislauf, die Hautdurchblutung und das Immunsystem – allerdings nur, wenn der Körper gesund und fit ist. Ist eine Erkältung bereits im Anmarsch, könnte sie nach dem Saunagang erst richtig ausbrechen, da sich Keime in heißer Luft schneller vermehren können. Zwar gilt Schwitzen bei einer Erkältung als gesund, allerdings ist die Belastung durch die Schwitzkur in dieser Situation eine zu hohe Belastung für das Herz-Kreislauf-System. Eine weitere Gefahr ist, dass andere Saunagäste dadurch angesteckt werden könnten. Daher sollte ein Gang in die Sauna erst dann wieder erfolgen, wenn die Erkältung vollständig abgeklungen ist.