„Natürliche Antibiotika“ aus der Küche
Wappnen Sie sich mit voller Pflanzen-Power! Ohne die typischen Begleiterscheinungen chemischer Substanzen können natürliche Antibiotika Bakterien hemmen sowie Krankheitserreger abtöten.
Das Beste vorne weg: in unserem Garten, auf dem Balkon oder im Supermarkt sind zahlreichen antibiotisch wirkenden Lebensmittel zu finden. Natürliche Antibiotika haben einen antibakteriellen Effekt, können also gegen Keime wirken und krankmachende Bakterien abtöten. Und das ohne die typischen Nebenwirkungen herkömmlicher chemischen Medikamente und oft auch ohne Resistenzen zu verursachen. Die heilenden Wirkstoffe können akut eingesetzt Schmerzen lindern, Schleim lösen, Entzündungen hemmen oder Darmbeschwerden mindern. Aber auch vorbeugend können wir, durch eine gesunde Ernährung, unser Immunsystem unterstützen und uns so gut wie möglich vor Erkältungen sowie Infekten schützen. Ein toller Nebeneffekt, viele unserer Zellen danken es uns und man sieht uns eine vitaminreiche Ernährung auch an - du bist, was du isst.
Diese Lebensmittel zählen zu den natürlichen Antibiotika
Honig
Das beliebte Süßungsmittel ist das wohl bekannteste Antibiotikum aus der Natur. Enthalten sind zahlreiche Stoffe die uns bei Halsschmerzen, Heiserkeit, bei Entzündungen und kleine Wunden helfen können. Durch verschiedene Enzyme, Milchsäurebakterien und Flavonoide ist Honig eine wirksame Arznei. Zum Beispiel wird durch das Enzym Glukoseoxydase im Honig der enthaltene Zucker mit Sauerstoff u.a. zu minimalen Mengen Wasserstoffperoxid umgewandelt und dieser bekommt so eine desinfizierende Wirkung. Die Heilkraft wird durch den Zucker noch verstärkt, da er Wasser als Lebensgrundlage von Bakterien und Keimen entzieht. Insbesondere dem neuseeländische Manuka-Honig werden zahlreiche Heilwirkungen nachgesagt. Übrigens: Wenn Sie Ihren Tee mit Honig süßen, sollte er eine Temperatur von unter 40 Grad haben, sonst geht die Wirkung verloren.
Tipp: Für ein wirkungsvolles Natur-Antibiotikum ist die Kombination aus Honig und Kurkuma empfehlenswert. Verrühren Sie dafür 1 EL Kurkumapulver mit 100 Gramm Honig und nehmen von der Mixtur zwei- bis dreimal täglich einen Teelöffel ein.
Knoblauch und Zwiebeln
Diese beiden würzigen Zutaten sind echte Bakterienkiller. Besonders die Knoblauchzehen werden durch die, aus ihrem Inhaltsstoff Alliin entstehende, Schwefelverbindung Allicin als natürliches Antibiotikum bezeichnet. Diese Verbindung weißt antibakterielle Eigenschaften auf und greifen krankmachende Keime, Pilze und Bakterien an. Ein weiterer Pluspunkt: Die im Knoblauch vorhandenen ätherischen Öle fördern die Verdauung, tuen dem Darm gut und verschonen dabei die guten Darmbakterien. Auch Zwiebeln hemmen mit ihrem ätherischen Öl, schwefelhaltigen Verbindungen und Flavonoiden wie Quercetin schädliche Bakterien und bekämpfen Krankheitserreger. In der Naturheilkunde sind beide Gemüsearten zum Lindern von Husten, Verdauungsbeschwerden aber auch Entzündungen aller Art bekannt.
Tipp: Bereiten Sie täglich Ihre Speisen mit Knoblauch und Zwiebeln zu. Der intensive Geruch kann durch das Kauen von Petersilien- oder Minzeblättern gemindert werden.
Kräuter
Kräuter wie zum Beispiel Salbei, Thymian oder Minze schmecken nicht nur lecker im Essen sondern gelten auch als Naturheilmittel. Die enthaltenen ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe der meisten Kräuter besitzen antibakterielle, entzündungshemmende, schleim- oder krampflösende Wirkungen. Bei Halsschmerzen, Husten und Magenproblemen wirkt ein Tee mit Honig wohltuend.
Tipp: Die geballte Pflanzenkraft schmeckt richtig gut in einem würzigen Kräuter-Pesto am besten kombiniert mit ordentlich Knoblauch und gutem Olivenöl.
Gewürze
Gewürze haben es in sich: Insbesondere die Scharfstoffe in Ingwer, Chili oder Senf besitzen keimabtötende und aktivierenden Effekte auf den Körper. Auch Nelke, Zimt und Kurkuma können antibakteriell und antientzündlich wirken sowie Schmerzen lindern. So wird Nelke gerne bei Zahnschmerzen eingesetzt oder Zimt bei Verdauungsproblemen. Bei dem ersten Kratzen im Hals kann Ingwer Abhilfe schaffen und durch das in seinem ätherischen Öl u.a. enthaltene Gingeröl seine entzündungshemmende Wirkung entfalten. Auch andere scharfe Gewürze wie Senf, Chili, Meerrettich oder Pfeffer heizen richtig ein und regen den Stoffwechsel an.
Tipp: Bereiten Sie sich einen Sud oder eine Gewürzpaste aus den Gewürzen zu und verwenden Sie die aromatische Mischung beim Kochen verschiedener Speisen.
Übrigens: Heilkräuter und antibiotisch wirkende Lebensmittel ersetzen jedoch keine herkömmlichen Arzneimittel bei schweren oder chronischen Erkrankungen. Wer länger krank ist oder sich die Beschwerden nicht verbessern, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Auf meinem Blog www.uloopmagazin.de finden Sie zahlreiche Rezepte mit natürlichen Antibiotika.