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Wer war eigentlich... Robert Koch?

Das renommierte Robert-Koch-Institut begegnet Ihnen sicher häufig, aber hätten Sie beim Namensgeber neben großen medizinischen Leistungen auch Skandale und Affären vermutet?

Hier sieht man Robert Koch der bewiesen das ein Bakterium Erkrankungen verursachen kann.© Mario Breda/shutterstock.com

Die Errungenschaften von Robert Koch sind unbestritten: Als hochbegabter Mediziner und Mikrobiologe hat er Hervorragendes geleistet. Wie bei vielen großen Köpfen gibt es aber auch bei ihm noch eine andere Seite …

Vom Landarzt zum Nobelpreisträger

Bei seinen verschiedenen beruflichen Stationen – unter anderem als Land- und Kreisarzt – verbringt Robert Koch seine Freizeit mit der bakteriologischen Forschung. Im Jahr 1876 gelingt es ihm, den Milzbranderreger zu kultivieren und beschreiben, was ihm 1880 eine Stelle beim Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin einbringt. Im Jahr 1882 kommt der wissenschaftliche Durchbruch: Koch beweist als erster, dass ein Bakterium die Ursache für eine Erkrankung ist, und zwar für die seinerzeit weitverbreitete Tuberkulose. So etabliert er die Bakteriologie als Form der Krankheitsbestimmung – weg vom Patienten, hin zum experimentellen Definieren von Erregern im Labor. Für seine  Leistungen erhält er im Jahr 1905 den Nobelpreis.

Tuberkulin – erst Hype, dann Flop

Bevor ein Arzneimittel heute auf den Markt kommt, wird es in zahlreichen Studien umfangreich auf seine Unbedenklichkeit geprüft. Zur Zeit Robert Kochs war das noch anders: So proklamiert Koch im August 1890 die Entdeckung eines Heilmittels, welches das Wachstum der Tuberkulosebakterien aufhalten würde. Die bloße Ankündigung aus seinem Mund löst Begeisterungsstürme aus: Massen von Tuberkulosekranken pilgern nach Berlin und lassen sich behandeln. Jedoch ohne Erfolg, im Gegenteil. Tuberkulin war nicht nur wirkungslos, sondern verschlimmerte den Krankheitszustand oftmals. Nach einer vernichtenden Kritik des großen Pathologen Rudolf Virchow sieht sich Koch gezwungen, die Wirkungslosigkeit des Mittels anzuerkennen. Nach dem Tuberkulin-Skandal flieht Robert Koch nach Ägypten und hält sich seitdem nur selten in Deutschland auf.

Scheidung? Skandal!

Auch privat geht es bei Koch turbulent zu: Im Jahr seiner Promotion in Medizin 1866 gibt der 23-jährige Robert Koch überraschend seine Verlobung mit Emmy Fraatz bekannt, ein Jahr später wird geheiratet. Für die Zeit sehr ungewöhnlich ist die Scheidung von Emmy im Jahr 1890, die wohl auf seine Affäre zur erst 17-jährigen Kunststudentin Hedwig Freiberg zurückzuführen ist, die er dann drei Jahre später heiratet. Im Unterschied zur heimatverbundenen Emmy begleitet die junge Hedwig ihren Mann auf seinen abenteuerlichen Forschungs­reisen im Ausland.

Raten Sie mal, wo Koch bestattet wurde...
Im Sommer 1891 wird Robert Koch erster Direktor des „Königlich Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten“, im heutigen Robert-Koch-Institut. Der Tuberkulin-Skandal kann seinen Ruhm nicht schmälern: Als große Berühmtheit stirbt Koch im Jahr 1910, sein Leichnam liegt noch heute im Mausoleum seines Berliner Instituts.

Zitat: "Wenn ein Arzt hinter des Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung."

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Das renommierte Robert-Koch-Institut begegnet Ihnen sicher häufig, aber hätten Sie beim Namensgeber neben großen medizinischen Leistungen auch Skandale und Affären vermutet?

Hier sieht man Robert Koch der bewiesen das ein Bakterium Erkrankungen verursachen kann.© Mario Breda/shutterstock.com

Die Errungenschaften von Robert Koch sind unbestritten: Als hochbegabter Mediziner und Mikrobiologe hat er Hervorragendes geleistet. Wie bei vielen großen Köpfen gibt es aber auch bei ihm noch eine andere Seite …

Vom Landarzt zum Nobelpreisträger

Bei seinen verschiedenen beruflichen Stationen – unter anderem als Land- und Kreisarzt – verbringt Robert Koch seine Freizeit mit der bakteriologischen Forschung. Im Jahr 1876 gelingt es ihm, den Milzbranderreger zu kultivieren und beschreiben, was ihm 1880 eine Stelle beim Kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin einbringt. Im Jahr 1882 kommt der wissenschaftliche Durchbruch: Koch beweist als erster, dass ein Bakterium die Ursache für eine Erkrankung ist, und zwar für die seinerzeit weitverbreitete Tuberkulose. So etabliert er die Bakteriologie als Form der Krankheitsbestimmung – weg vom Patienten, hin zum experimentellen Definieren von Erregern im Labor. Für seine  Leistungen erhält er im Jahr 1905 den Nobelpreis.

Tuberkulin – erst Hype, dann Flop

Bevor ein Arzneimittel heute auf den Markt kommt, wird es in zahlreichen Studien umfangreich auf seine Unbedenklichkeit geprüft. Zur Zeit Robert Kochs war das noch anders: So proklamiert Koch im August 1890 die Entdeckung eines Heilmittels, welches das Wachstum der Tuberkulosebakterien aufhalten würde. Die bloße Ankündigung aus seinem Mund löst Begeisterungsstürme aus: Massen von Tuberkulosekranken pilgern nach Berlin und lassen sich behandeln. Jedoch ohne Erfolg, im Gegenteil. Tuberkulin war nicht nur wirkungslos, sondern verschlimmerte den Krankheitszustand oftmals. Nach einer vernichtenden Kritik des großen Pathologen Rudolf Virchow sieht sich Koch gezwungen, die Wirkungslosigkeit des Mittels anzuerkennen. Nach dem Tuberkulin-Skandal flieht Robert Koch nach Ägypten und hält sich seitdem nur selten in Deutschland auf.

Scheidung? Skandal!

Auch privat geht es bei Koch turbulent zu: Im Jahr seiner Promotion in Medizin 1866 gibt der 23-jährige Robert Koch überraschend seine Verlobung mit Emmy Fraatz bekannt, ein Jahr später wird geheiratet. Für die Zeit sehr ungewöhnlich ist die Scheidung von Emmy im Jahr 1890, die wohl auf seine Affäre zur erst 17-jährigen Kunststudentin Hedwig Freiberg zurückzuführen ist, die er dann drei Jahre später heiratet. Im Unterschied zur heimatverbundenen Emmy begleitet die junge Hedwig ihren Mann auf seinen abenteuerlichen Forschungs­reisen im Ausland.

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Im Sommer 1891 wird Robert Koch erster Direktor des „Königlich Preußischen Instituts für Infektionskrankheiten“, im heutigen Robert-Koch-Institut. Der Tuberkulin-Skandal kann seinen Ruhm nicht schmälern: Als große Berühmtheit stirbt Koch im Jahr 1910, sein Leichnam liegt noch heute im Mausoleum seines Berliner Instituts.

Zitat: "Wenn ein Arzt hinter des Sarg seines Patienten geht, so folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung."

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